Ohrakupunktur
Die Ohrakupunktur geht auf den französischen Arzt Dr. Paul Nogier zurück, der 1950 das Somatotop, also die Lage der Körperorgane auf der Ohrmuschel entdeckte. Dies wurde auch als “auf dem Kopf stehendes Embryo” bekannt.
Nogier fand heraus, dass alle Ohrakupunkturpunkte diagnostisch und therapeutisch von Bedeutung sind. Die Erkenntnisse und Erfolge verbreiteten sich rasch in ganz Europa und gelangten schließlich bis nach China, wo sie in das System der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) integriert wurden. Anders als bei der Körperakupunktur handelt es sich um Reaktionspunkte, die nur im Falle einer Funktionsstörung des entsprechenden Organs korrespondieren und dann auffindbar sind.
Innerhalb des Ohres befinden sich über 100 Akupunkturpunkte, die mit Organen, Körperabschnitten oder speziellen Körperfunktionen über einen durch Nervenbahnen ausgelösten Reflex in Verbindung stehen.