Rhabarber – ein Calciumräuber?
Aktuell ist wieder Rhabarberzeit. Früher mochte ich dieses saure Gemüse, ja richtig Gemüse es zählt botanisch zum Gemüse und nicht zum Obst, überhaupt nicht gerne. Heutzutage esse ich guten Rhabarber sehr gerne entweder als Kompott mit Vanillesoße oder auch als Kuchen.
Superfood oder Calciumräuber
In Rhabarber steckt viel Kalzium, Magnesium, Vitamin C, B-Vitamine und Kalium. Somit ein echtes Superfood. Zudem enthält er viele Ballaststoffe, die gut für unsere Verdauung sind, sowie Antioxidantien und kaum Kalorien. Viele Menschen haben Angst, das die enthaltende Oxalsäure das Kalzium aus den Knochen zieht. Dies ist jedoch nicht der Fall. Oxalsäure zieht zwar wirklich Mineralstoffe an sich und scheidet sie aus, da im Rhabarber selber aber genug davon vorhanden sind, werden diese dann leider vom Körper nicht im vollen Umfang aufgenommen, sondern gebunden an die Oxalsäure ausgeschieden.
Am liebsten direkt vom Bauern
Vom Rhabarber gibt es über 20 verschiedene Sorten. Ich kaufe unseren immer auf dem Markt oder im Hofladen, da er wesentlich aromatischer schmeckt als lange gelagerte Ware aus dem Supermarkt. Frischen Rhabarber erkennt man daran, dass er schön knackig ist.
Kompott
Die Zubereitung geht blitzschnell. Rhabarber schälen, die Enden abschneiden und dann in ca. 5 cm lange Stück schneiden. Einen kleinen Schluck Wasser und eine kleine Hand voll Kluntje (Kandiszucker) dazugeben. Nun einmal aufkochen und dann bei kleiner Hitze zum Kompott kochen lassen, dies dauert vielleicht 10 Minuten. Solltet Ihr zu viel Wasser genommen haben, kann das Kompott noch mit ein wenig Speisestärke angedickt werden.
Und Ihr?
Mögt Ihr gerne Rhabarber und wie esst Ihr ihn am liebsten? Habt Ihr schon einmal versucht ihn in herzhafte Gerichte einzubauen?