Hausmittel im Test: Zwiebelsäckchen bei Ohrenschmerzen
Heute gucken wir uns mal ein altes Hausmittel an, das Oma schon kannte. Zwiebelsäckchen bei Ohrenschmerzen. Wie man das macht, wozu dies gut ist und wann der Besuch beim Arzt oder Therapeuten angezeigt ist, darum geht es heute.
So wirkt das Zwiebelsäckchen
In der Zwiebel sind Inhaltsstoffe enthalten, die antibakteriell, entzündungshemmend und schmerzstillend wirken. Um die volle Wirkung zu entfalten, sollte die Zwiebel erwärmt werden. Die Wärme hat ebenfalls einen angenehmen und schmerzlindernden Effekt.
So wird’s gemacht
Für ein Zwiebelsäckchen nimmt man eine große Zwiebel, schneidet diese sehr fein und zerdrückt sie noch etwas, damit die Säfte austreten können. Nun gibt man die Zwiebeln in einen Baumwollsocken oder schlägt sie in ein kleines Baumwolltuch ein. Dann erwärmt es kurz in der Mikrowelle oder zwischen 2 Wärmflaschen. Alternativ kann man die Zwiebel auch kurz in der Pfanne anschwitzen. Bevor man das Zwiebelsäckchen nun aufs Ohr gibt, sollte man insbesondere bei Kindern gut die Temperatur prüfen, damit es keine Verbrennungen gibt. Das Zwiebelsäckchen wird aufs Ohr gelegt und mit einem Stirnband oder einer Mütze fixiert. So kann es bis zu 2 Stunden verbleiben. Sollte die Wärme unangenehm sein, sollte das Zwiebelsäckchen sofort entfernt werden.
Keine Besserung – dann zum Arzt
Das Zwiebelsäckchen kann 2- bis 3-mal täglich angewendet werden, jedoch immer wieder mit einer neuen Zwiebel. Sollten die Beschwerden nach 1 bis 2 Tagen nicht deutlich besser werden oder die Schmerzen sind so stark, dass sogar Schmerzmittel eingenommen werden müssen, sollte unbedingt ein Arzt oder Therapeut aufgesucht werden.
Fazit
Das Zwiebelsäckchen ist ein altes Hausmittel, welches auch in der heutigen Zeit noch Anwendung findet und definitiv ausprobiert werden sollte. Es kann schon bei kleinen Kindern angewendet werden. Jedoch muss es entfernt werden, wenn es unangenehm ist.