10 Tipps bei Kopfschmerzen
Kopfschmerzen und Migräne können, gerade wenn sie häufiger auftreten, sehr belastend sind. Hier findest Du 10 Tipps mit möglichen Auslösern für Kopfschmerzen. Es gibt jedoch noch eine ganze Menge weiterer Formen, von Kopfschmerzen, Migräne und Cluster-Kopfschmerzen. Über 300 verschiedene Arten sind bisher bekannt, daher sollte die Behandlung immer individuell und ganzheitlich erfolgen.
Tipp 1 – Tagebuch
Leidest Du häufig unter Kopfschmerzen oder gar Migräne, solltest Du ein Tagebuch über Deine Schmerzen schreiben. Wann traten die Schmerzen auf, wo und wie breitet sich der Schmerzen genau aus, wie stark sind die Schmerzen auf einer Skala von 1 bis 10, hast Du einen Auslöser den Du vermutest, was hast Du gegessen oder getrunken, wie geht es Dir psychisch und so weiter. Bei Frauen ist auch der Zyklustag wichtig. Je detaillierter und genauer Du Dein Tagebuch führst um so eher kann man unter Umständen Muster erkennen.
Tipp 2 – Koffein
Viele Menschen haben unter der Woche überhaupt keine Kopfschmerzen aber sobald es Wochenende ist stellen sich diese ein. Manchmal liegt es daran, dass auf der Arbeit sehr viel Kaffee getrunken wird und am Wochenende auch unbewusst, darauf verzichtet wird. Der Körper reagiert auf diesen Entzug mit Kopfschmerzen.
Tipp 3 – Schlafenszeit
Einige Menschen reagieren empfindlich wenn sie die Schlafenszeiten stark ändern. Gehst Du beispielsweise unter der Woche früh ins Bett und stehst früh auf, am Wochenende aber genau umgekehrt, kann es sein, dass Du hier mit Kopfschmerzen reagierst. Versuche dann den Rhythmus, den Du auch unter der Woche hast beizubehalten.
Tipp 4 – Hormone
Leidest Du unter Kopfschmerzen oder Migräne im Zusammenhang mit Deiner Periode kann es sein, dass die Hormone, vor allem Progesteron und Östrogen nicht im Gleichgewicht sind. Hier solltest Du beobachten, ob Deine Kopfschmerzen eher am Anfang der Menstruation oder um den Eisprung herum auftreten. Auch hormonelle Verhütungsmittel können Kopfschmerzen als Nebenwirkung verursachen. Ebenso können sie in den Wechseljahren auf Grund der Hormonumstellung auftreten.
Tipp 5 – Druck und Ärger
Bei Kopfschmerzen und gerade auch Migränekopfschmerzen ist oft auch ein unterdrückter Ärger und ein “sich selbst unter Druck setzen”, Perfektion an sich selbst der Auslöser. Oft finden Patienten da einen Zusammenhang, wenn sie sich selber unter Druck gesetzt haben, sich selber geärgert haben oder sich unrecht getan haben, dann äußert sich dies in Kopfschmerzen. Hier kann es sehr hilfreich sein, Entspannungstechniken zu erlernen und diese regelmäßig anzuwenden.
Tipp 6 – Mikronährstoffe
Bist Du ausreichend mit allen Mikronährstoffen versorgt? Magnesium beispielsweise wirkt entkrampfend oder ein Mangel an Vitamin B6 kann Kopfschmerzen verstärken. Hier kann man anhand einer Blutuntersuchung gucken, wie gut die Versorgung tatsächlich im Augenblick ist. Auch spielt der Darm eine große Rolle ob die Nährstoffe adäquat aufgenommen werden. Ein freies Bindegewebe sorgt dafür, dass die Nährstoffe auch wirklich an den Zellen ankommen. Den genauen Zusammenhang erkläre ich Dir in diesem Video.
Tipp 7 – Flüssigkeitsmangel
Viele Menschen trinken leider zu wenig. Als Faustregel gilt 35 ml pro kg Körpergewicht. Das heißt ein Erwachsener der 70 kg wiegt sollte am Tag etwa 2,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Hast Du also Kopfschmerzen, überlege einmal ob Du heute schon genug getrunken hast. Auch ist es wichtig die Flüssigkeit dann über den Tag verteilt zu sich zu nehmen und nicht gleich 1 Liter “auf ex” zu trinken. Dies kann den Körper auch wieder überfordern und ebenfalls zu Kopfschmerzen führen.
Tipp 8 – Schnupfen und Kopfschmerzen
Sind die Stirnhöhlen und Nebenhöhlen der Nase entzündet, führt auch dies häufig zu Kopfschmerzen. Hier ist es nicht ratsam ein Nasenspray zu verwenden, sondern sinnvoller Nasenduschen anzuwenden. Die Nasenduschen gibt es in Drogerie und Apotheke, sie werden mit einem speziellen Salzwasser gefüllt. Schleim wird gelöst und das Salzwasser hat eine befeuchtende, abschwellende und entzündungshemmende Wirkung. Warum kein Nasenspray, das kannst Du hier nachlesen.
Tipp 9 – Nackenverspannungen
Wieder zulange am PC gesessen, am Handy gespielt oder andere Tätigkeiten verrichtet wo Du lange in verkrampfter Körperhaltung dagesessen hast? Aber auch wenn Du Nachts “schief” gelegen oder Zugluft abbekommen hast, verkrampft die Nackenmuskulatur, was zu Kopfschmerzen führen kann. Hier helfen dann am besten Wärme und Massage. Besonders gerne empfehle ich hier die Schröpfkopfmassage. Diese lockert unter Wärme der TDP-Lampe die Muskulatur und fördert die Durchblutung. Spezielle Übungen bei denen die Bänder und Muskeln gedehnt werden, können dafür sorgen, dass der Nacken gekräftigt und besser mit Sauerstoff versorgt werden, so dass die Verspannungen nicht so schnell wieder auftreten.
Tipp 10 – Ursachen finden
Wenn Du regelmäßig unter Kopfschmerzen leidest, ist es wichtig die Ursachen zu finden und nicht nur die Symptome zu behandeln. Werden regelmäßig starke Schmerzmittel eingenommen, schädigst Du auf Dauer die Leber und ein weiteres Problem entsteht. Auch kann der regelmäßige Gebrauch von Schmerzmitteln Kopfschmerzen als Nebenwirkung haben. Wie Du hier in diesen Tipps herauslesen kannst, gibt es unheimlich viele Ursachen und Arten von Kopfschmerzen. Genauso individuell wie Deine Kopfschmerzen sollte auch Deine Behandlung sein. Ich berate Dich gerne dazu und erstelle Dir einen individuellen Therapieplan.
massagestgallen
18. November 2020 at 16:50Toller Beitrag! Diverse Massagetechniken sowie Behandlungen helfen definitiv gegen Kopfschmerzen sowie Migräne. Diverse Massagetechniken können zur Heilung beitragen, unteranderem die Triggerpubnkttherapie sowie die Faszientherapie. Liebe Grüsse
Stefanie Essing
18. November 2020 at 17:19Vielen Dank für Deinen Kommentar, ich stimme Dir voll und ganz zu.
Liebe Grüße
Stefanie