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Naturheilpraxis Stefanie Essing

Naturheilpraxis Stefanie Essing die Heilpraxis zum Wohlfühlen und Entspannen. Mir ist es sehr wichtig, dass Ihr Euch bei mir gut aufgehoben fühlt und wir in aller Ruhe Eure Beschwerden, Sorgen oder Themen erörtern können. Ich lege großen Wert drauf, die Funktionsabläufe im Körper genau zu erklären, damit Ihr auch wisst warum der Körper dies oder das tut und warum die Krankheit entstehen kann.

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Blutegel

Ob es an zahlreichen Horrorfilmen liegt, ich weiß es nicht, jedenfalls ist die erste Reaktion, wenn man begeistert von Blutegeln erzählen will meistens ein entsetztes “iiiihhhhhhhh”. Dabei sind es, wenn man sie sich die Egel einmal ganz genau anschaut eigentlich sehr schöne Tiere, mit einer ganz großartigen Zeichnung und nicht nur schwarze klitschige Würmer. Auch sind es keine gefährlichen Blutsauger, warum das so ist, davon will ich Euch heute erzählen.

Alte Therapieform neu entdeckt

Die Blutegeltherapie ist eine alte Therapieform, die nachweislich schon seit etwa 3000 Jahren eingesetzt wird. Durch die Entwicklung von modernen Medikamenten wie Penicillin und Antibiotika geriet die Blutegeltherapie ein wenig in Vergessenheit und erlebt nun wieder eine Renaissance, da man diese Therapie sowohl in der Schulmedizin als auch in der Naturheilkunde zu schätzen weiß. Bei einer Studie setzte man 400 Patienten mit Daumengelenks- oder Kniearthrose Blutegel an. Bei 80 Prozent der Kranken kam es zu einer deutlichen Schmerzlinderung und zu einer überraschenden Steigerung der Beweglichkeit. In einer vergleichenden Untersuchung stellte der Mediziner Professor Andreas Michalsen von der Berliner Charité die Egeltherapie einer klassischen Behandlung mit schmerzstillender Salbe gegenüber. Dabei erhielt die eine Hälfte der Patienten eine einmalige lokale Behandlung mit Blutegeln, die andere Hälfte eine 28-tägige Therapie mit einer Salbe, die klassische Schmerzmittel enthielt. Das Ergebnis: Bereits sieben Tage nach Studienbeginn fühlten sich die mit Blutegeln behandelten Patienten deutlich fitter und beweglicher als die der Kontrollgruppe. Die Gelenkfunktion und die Gesamtsymptomatik war bei der Naturtherapie sogar über den gesamten Beobachtungszeitraum von 91 Tagen überlegen.

Blutegel sind keine Parasiten

Sie sind also keine Parasiten oder Schmarotzer (wie Zecken oder Läuse) die ihren Wirt nur aussaugen, sondern eher Symbionten, da es Wirt und Egel nützt. Der Egel bekommt seine Blutmahlzeit, der Wirt die Saliva. Die Saliva ist der Speichel der Egel und enthält viele nützliche Wirkstoffe. Die Wirkung des Blutegels beruht somit nicht nur auf dem Saugen des Blutes und des kleinen Aderlasses, sondern auch auf Medikamenten ähnlichen Wirkstoffen die aus dem Speichel, an den Patienten abgegeben werden. Die Inhaltsstoffe des Speichels wirken, u. a. schmerzstillend, gerinnungshemmend, antibiotisch, und entzündungshemmend.

Was passiert bei der Blutegelbehandlung?

Der oder die Blutegel werden an die betroffene Stelle gesetzt und die Egel beißen zu. Dazu haben sie 3 Kieferreihen die wie ein Mercedesstern angeordnet sind und auf der sich jeweils ca. 80 kleine Kalkzähnchen befinden. Zwischen diesen Kalkzähnchen können sie ihren Speichel abgeben. Nun saugen sie sich in der Haut fest. Dieses ist weitgehend schmerzfrei, manche empfinden ein leichtes Brennen, ähnlich als wenn wir in eine Brennnessel anfassen. Der Blutegel gibt nun, beim Saugen, seine Wirkstoffe ins Blut und fällt anschließend von allein ab. Die entstandene kleine Wunde wird durch den in der Saliva vorkommenden Wirkstoff Calin (Saratin) offengehalten und es kommt zu der gewünschten leichten, aber beständigen Nachblutung. Diese hält in der Regel 4 – 12 Stunden (in seltenen Fällen bis zu 36 Stunden) an. Dieses ist absolut gewünscht, da sie als kleiner Aderlass dient und die Wunde sauber hält. Nachdem die Blutung aufgehört hat, bildet sich zuerst ein kleines Häutchen, danach eine Kruste.

Blutegel bei der Therapie

Indikationen für eine Blutegeltherapie gibt es viele, hier nur einige Beispiele, bei denen sich eine Therapie bewährt hat:

  • Arthritis
  • Arthrose
  • Gelenkentzündung
  • Gürtelrose (Herpes Zoster)
  • Hämatome
  • Krampfadern
  • Rheuma
  • Rückenschmerzen
  • Tinnitus
  • Verspannung

Sie gelten rechtlich als Arzneimittel

Doch woher stammen nun die Egel und was passiert im Anschluss mit ihnen. Seit 2005 gelten Blutegel als Fertigarzneimittel. Das bedeutet Therapeuten dürfen nicht einfach im Garten Blutegel im Teich züchten, sondern müssen diese in der Apotheke oder bei einer zugelassenen Blutegelfarm beziehen. Haben die Egel dann ihren Dienst getan, muss man sie entweder töten oder es gibt die Möglichkeit sie an einen Biolandhof der Lebenshilfe zu senden. Dort kommen die Egel dann für 8 Monate in Quarantäne bevor sie in den sogenannten Rentnerteich gesetzt werden. Diese Egel dürfen nicht nochmals verwendet werden. In meiner Praxis sende ich Egel zurück, denn wenn sie uns etwas Gutes tun, kann ich es nicht übers Herz bringen sie einfach so zu töten.

Stefanie Essing
Heilpraktikerin & Entspannungspädagogin

Als Heilpraktikerin & Entspannungspädagogin begeistere ich gerne Menschen von der Naturheilkunde. Dabei habe ich mich auf den Gebieten der Darmgesundheit, der alternativen Frauenheilkunde und der Hormonberatung spezialisiert. Aber auch beim Thema Gewichtsreduktion kann ich Euch mit Rat und Tat zur Seite stehen. Mit der LIPOWEG® Kur kurbele ich Euren Stoffwechsel an und helfe Euch dabei, dass die Pfunde purzeln. Des Weiteren gibt es bei mir eine ausführliche Beratung zu Nahrungsergänzungsmitteln, alternativer Monatshygiene und weiteren Themen rund um die Gesundheit.

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